Eine besonders feste Zentrumsformation, die ein Kernstück der Holländischen Verteidigung bildet. Ähnliche Bauernstrukturen kommen aber auch in einigen anderen Eröffnungen vor. Als Spielweise gegen Schachcomputer bietet der Stonewall-Aufbau besondere Chancen, weil die taktischen Möglichkeiten reduziert sind und stattdessen strategische Überlegungen dominieren.
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Stellungsbewertung
Funktion, die jeder untersuchten Schachstellung eine Wertungszahl zuordnet. Programme streben nach dem Minimax-Prinzip die Stellung mit der höchsten Bewertung an. Die Kriterien sind selbst bei spielstarken modernen Programmen relativ einfach gehalten (Bauernstruktur, Königssicherheit, Figurenmobilität, Zentrumskontrolle, offene Linien, rückständige, isolierte, Doppel- und Freibauern, Turmverdoppelungen, Türme auf der siebten Reihe, etc.). Der Wert einer Stellung wird meist in Bauerneinheiten ausgedrückt.
SSDF
Schwedischer Schachcomputer-Verband. Weltbekannt durch seine Schachcomputer-Rangliste (siehe auch Elo-Zahl).
Spracklen, Dan und Kathe
Das in Kalifornien beheimatete Ehepaar Spracklen schrieb 1977 mit Sargon ihr erstes Mikrorechner-Schachprogramm für den Prozessor Z80, das sein erstes Turnier 1978 gewann und sich auch später als sehr erfolgreich erwies. Anfang der achtziger Jahre gewannen die Spracklens mit ihren Programmen mehrfach die Mikro-WM.
Spielstufe
Über die Wahl der Spielstufe (engl. Level) wird das Spieltempo und damit im allgemeinen auch die Spielstärke eingestellt. Je größer die Rechenzeit, desto höher die Spielstärke. Die einstellbaren Zeiten liegen gewöhnlich zwischen einigen Sekunden und mehreren Minuten Durchschnitt je Zug. Bei Schachprogrammen stehen Blitz- und Turnierschach-Zeitkontrollen im Vordergrund, altmodische durchnumerierte Stufen sind nicht mehr üblich.
Spielstil
Einige Schachprogramme gestatten, unter verschiedenen Stilen zu wählen, etwa defensiv, solide und aggressiv. Außerdem werden zunehmend Unterschiede zwischen den (Normal-)Stilen verschiedener Schachengines wahrgenommen, beispielsweise aufgrund sehr verschiedener Handhabung von Kompensation oder Aggressivität.
Spielstärke
Wird im Computerschach grundsätzlich nach dem gleichen System wie bei Menschen anhand der Partieresultate und gegnerischer Spielstärke bestimmt (Elo-System). Mangels genügender Partien zwischen menschlichen Spielern mit bekannter Spielstärke und Computern wird überwiegend der computerinterne Vergleich herangezogen. Der schwedische Computerschach-Verband SSDF beispielsweise lässt Schachcomputer und -programme gegeneinander spielen und veröffentlicht eine Computer-Rangliste.
Spielkonsole
Andere Bezeichnung für Video-Spielgeräte. Neben einer Unmenge anderer Spiele gibt es für alle Spielkonsolen einige wenige Brettspiele, die aber eher auf die Grafik als auf die Spielstärke Wert legen. Chessmaster und Battle Chess sind für fast alle Spielkonsolen zu haben.
Spielbaum
Die Züge und Stellungen eines 2-Personenspieles können grafisch in Form eines sich verästelnden Baumes dargestellt werden, dessen Wurzel die Ausgangsstellung der Berechnung ist. Die Stellungen werden durch Knoten dargestellt, von denen die Züge, als Äste symbolisiert, abzweigen. Spielbäume sind eine wichtige Visualisierungshilfe bei der Entwicklung von Suchalgorithmen.
Software
Im Gegensatz zur Hardware alle nicht-physikalischen Bestandteile eines Rechners, im allgemeinen als Sammelbegriff für Programme und Daten gebraucht.