Abgeschwächte Spielstufe zu Trainings- oder Unterhaltungszwecken.
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Halbzug
Einzelner Zug einer Seite: 1.Sf3 ist ein Halbzug, die Antwort 1…d5 ein weiterer. Die Rechentiefe wird im Computerschach immer in Halbzügen angegeben (engl. Ply, Plies)
Gustav
Mattlöseprogramm von Olaf Jenkner, das auf Langzüger spezialisiert ist, den Suchbaum sehr schmal halten und dadurch Matts in zwanzig und mehr Zügen in vertretbarer Zeit finden kann.
Großrechner
EDV-Anlagen großen Maßstabes werden primär im Bank-, Militär-, Forschungs- und Universitätsbereich eingesetzt. Der Abstand in der Rechenleistung zu kleineren Systemen hat sich im Lauf der Jahre dramatisch verringert und Großrechner wurden zunehmend durch Mikrocomputer und -Netzwerke ersetzt. 1992 wurde erstmals ein Mikrocomputer-Programm allgemeiner Computerschach-Weltmeister.
Gnu Chess
Frei zugängliches, von der Free Software Foundation verwaltetes Schachprogramm. Gnu-Chess ist eines der ältesten nicht-kommerziellen Schachprogramme mit öffentlichem C-Sourcecode.
Gideon
Programm von Ed Schröder (Holland) für die Chessmachine-Steckkarte und für PC. Die erfolgreiche Programmserie ist als „Rebel“ bekannt(er). Ab 2004 Freeware unter dem Namen „Pro Deo.“
Geringschätzungsfaktor
(engl.: contempt factor) Dieser Remisfaktor beeinflußt normalerweise nicht den Spielstil bzw. die Zugauswahl, sondern tritt nur dann in Erscheinung, wenn Remismöglichkeiten wie z.B. Dauerschach auftauchen. Diese können dann beispielsweise gegen einen wesentlich höher eingeschätzten Gegner ausgenutzt werden, selbst wenn sich das Programm an und für sich in (leichtem) Vorteil sieht, bzw. einem solchen Remis kann gegen schwache Gegner eher ausgewichen werden als in der Grundeinstellung.
Genius
Chess Genius, Schachprogrammserie des britischen Programmierers Richard Lang.
Fritz
Sehr erfolgreiches Schachprogramm von der Firma ChessBase, Hamburg. Die Fritz-Engine („Quest“) stammt von dem Holländer Frans Morsch, der 1995 in Hongkong zum ersten (und bis 2004 einzigen) Mal den Computerschach-Weltmeistertitel errang. Unter der Fritz-Programmoberfläche laufen viele weitere Engines, darunter die mehrfachen Weltmeister Junior und Shredder.
Forward Pruning
Abschneiden, Beenden einer Variante auf Grund bestimmter statischer Kriterien. „Forward Pruning“ ist im Gegensatz zum Alpha-Beta-Cutoff eine spekulative Methode. Das Programm kann dadurch tiefer rechnen, da viele unplausible Varianten nicht weiter verfolgt werden müssen. Es besteht allerdings ein (typischerweise geringes) Risiko, etwas zu übersehen.